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Konkrete
Massnahmen  

 
 


Kapitel 1
Die Massnahmen

 

Was kann St. Gallen tun? Verdreifachen wir die bestehenden Ökoflächen!

Das Expertenteam von «Grünes Gallustal» hat 14 griffige Massnahmen für die Zukunft der Stadt St. Gallen ausgearbeitet. Den Massnahmen liegt eine Systematik mit Plänen und Bepflanzungsprinzipien zugrunde. Die Quantifizierung der Massnahmen erlaubt es,Annahmen für die zukünftige Entwicklung der Natur zu treffen. Ebenso zeigen die Zahlen die Wirksamkeit im Kampf gegen die globale Biodiversitäts- und Klimakrise auf.

Die globale Klima- und Biodiversitätskrise hat die Schweiz und St. Gallen längst erreicht. Die Wildtierbestände sind in Lateinamerika um 94 Prozent eingebrochen, in unseren Breitengraden um 68 Prozent. Der Anteil der Schweiz liegt deutlich über dem Schnitt der OECD-Länder. Auch die Stadt St. Gallen ist artenarm geworden, hauptsächlich aufgrund des stetig ansteigenden Verbrauchs an Grünflächen.

Was kann St. Gallen tun? Es ist Zeit, die SOS-Signale der Natur mit einer beherzten Umsetzung des Leitbilds zu beantworten. Mit den Massnahmen von «Grünes Gallustal» verdreifachen wir die Ökofläche von heute 11 Prozent (= 2,8 km²) auf künftig 36 Prozent (= 9,181 km²). Weil mit der Ökofläche und der Vernetzung auch die Artenzahl steigt, dürfen wir davon ausgehen, dass wir mit dieser Erhöhung der Flächen wieder einen beachtlichen Anteil der ursprünglichen Artenvielfalt zurückholen können. Die Massnahmen verbessern die CO₂-Bindung um das Zweieinhalbfache gegenüber heute. Wenn man bedenkt, dass eine ausgewachsene Buche genügend Sauerstoff produziert, damit 50 Menschen eine Stunde lang atmen können, und dies Tag für Tag, ist klar, dass es mehr Bäume, Hecken, grüne Fassaden und grüne Dächer in der Stadt braucht.

 
 

ÜBERSICHT ⬤ MASSNAHMEN

 
 

M● 1 / Stadtbäume

 

Mehr Stadtbäume und besserer Schutz

St.Gallen muss sich wie alle anderen Städte weltweit für die Zukunft rüsten. Die Bäume – unsere Klimaanlage – sind dabei essenziell. Wir müssen heute mit der Pflanzung beginnen, denn erst die grosskronigen Bäume entfalten die notwendige Wirkung. Bäume prägen Strassenräume, Wege, Plätze, Grünanlagen und charakterisieren viele Quartiere in unserer Stadt. Sie haben eine essenzielle klimatische und ökologische Wirkung und leisten als wertvolle Biotope einen grossen Beitrag zur biologischen Vielfalt.

Um den Hitzeinseln entgegenzuwirken, wird die Baumschutzzone ausgeweitet. Nach dem Vorbild von Bern und Basel wird ein neues Baumschutzreglement für St. Gallen vorgeschlagen, um mehr Stadtbäume anzusiedeln und sie besser zu schützen. Dies sind wichtige Schritte, die die Stadt zum Schutz der Bäume dieses Jahr bekannt gegeben hat. Grünes Gallustal schlägt weitere Massnahmen zur Zielerreichung vor.

  • Das Inventar Naturobjekte wird stadtweit ausgeweitet. Dies erfolgt über weitere Unterschutzstellung und durch Neupflanzung besonders wertvoller Arten.

  • Anforderungen an die Baummenge und Arten in Privatgärten.

  • Anforderungen an die Baummenge und Arten in öffentlichen Anlagen.

  • Dank neuer Strassenbaunormen werden Strassenbäume zum Regelfall.

  • Der Baumschutz innerhalb und ausserhalb der Baumschutzzonen soll bei Bauprojekten durch geeignete Instrumente besser umgesetzt werden.

  • Zur Überprüfung des Baumbestandes ist ein Monitoring des Baumvolumens notwendig.

Eine 150-jährige Eiche an der Tannenstrasse soll gefällt werden, weil der Schatten die Nachbarin störte.

 

Verblüffende Leistung

Stadtbäume leisten viel: Sie filtern schädlichen Feinstaub, sorgen für Kühlung, bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen und fördern die Standortattraktivität sowie die medizinischen Erholungsfunktionen der Menschen. Der Baumbestand in der Stadt hat während der letzten Jahre aber ab- statt zugenommen. Es braucht mehr trocken- und hitzeangepasste Bäume und eine Erweiterung der Baumschutzzone. «Grünes Gallustal» zeigt auf, wo Bäume gepflanzt werden können, und welche Baumarten sich für die heisse Zukunft eignen.

 
 
 

58’000 neue Bäume für St. Gallen

Vergrösserung der Kronenfläche — Vergleich mit Zürich

Zürich führt bereits seit 2014 ein Monitoring durch. Die erste Bilanz zeigt einen jährlichen, stadtweiten Verlust von 1.5 Prozent des Kronenvolumens. Die Daten wurden mittels Laserscan-Befliegung ermittelt. Das Volumen des durchschnittlichen Zürcher Stadtbaums liegt zwischen 400 und 600 m³ Kronenvolumen, was einem Kronendurchmesser von 10 Metern entspricht (Fachplanung Stadtbäume, Zürich). Der St. Galler Durchschnittsbaum ist mit 8.2 Metern Kronendurchmesser kleiner.

Die Gründe für diesen Unterschied sind vielfältig und wurden im Rahmen dieses Leitbilds nicht weiter untersucht. Sie sind aber eine Erklärung, weshalb Zürich eine grössere Kronenfläche hat. Ein weiterer Grund sind die Bäume auf öffentlichem Grund. Zürich hat mit 62'000 Katasterbäumen etwa sechs mal mehr Bäume als St. Gallen (10’600) und erreicht mit diesen eine doppelt so hohe Kronenfläche wie St.Gallen. Bei der Förderung von Bäumen auf öffentlichem Grund hat St. Gallen dringenden Handlungsbedarf.

Als Ziel schlägt «Grünes Gallustal» eine Kronenfläche von 25 Prozent, wie in Zürich, vor. Aufgrund der viel geringeren Wohndichte St. Gallens ist das Ziel durchaus realistisch. Dafür sind verschiedene Massnahmen notwendig, um die erforderlichen Zusatzbäume ins Stadtgebiet zu integrieren sowie die bestehenden Bäume zu schützen.

Private Grundstücke tragen einen wichtigen Teil der bis jetzt vorhandenen städtischen Bäume bei (16’500) und machen zahlenmässig sogar mehr aus als die Bäume auf öffentlichen Grundstücken (10’500).

Öffentliche Grundstücke:

  • Altstadt: +30 Bäume

  • Hauptstrassen: +3’000 Bäume

  • Quartierstrassen: +25’000 Bäume

  • Öffentliche Anlagen: +7’000 Bäume

Private Grundstücke:

  • Altstadt: +280 Bäume

  • Privatgärten: +24’000 Bäume

Top 8 Bäume für die Zukunft

Künftige Gestaltungsnormen erhöhen die Chancen für Baumpflanzungen markant.

 

KREUZBLEICHE HEUTE ⬤ KREUZBLEICHE ZUKUNFT

SPEICHERSTRASSE HEUTE ⬤ SPEICHERSTRASSE ZUKUNFT

 

BIRNBÄUMEN HEUTE ⬤ BIRNBÄUMEN ZUKUNFT

BAUMSCHUTZ HEUTE ⬤ BAUMSCHUTZ ZUKUNFT

 

M● 2 / Wasser

 

Freilegung der Steinach und vieler anderer Stadtgewässer

Aus einer wasserarmen Stadt soll wieder – wie einst – eine Stadt der Bäche werden. Das Leitbild nimmt sämtliche Bachprojekte aus dem städtischen Richtplan auf und ergänzt diese mit einer Vielzahl von Teilstücken, die bis tief in den Siedlungskörper greifen.

Variable Uferbepflanzungen schaffen artenreiche Lebensraumkorridore. Alle Quartiere haben ihre eigenen Bäche und würden von deren Freilegung profitieren. Es gäbe lebendige Fliessgewässer zur Naherholung. Das lokale Klima würde kühler.

Exemplarisch zeigt das Leitbild ein Revitalisierungskonzept der Sitter sowie die Freilegung der Steinach von der Mülenenschlucht bis zum Stadtpark. Auch stehende Gewässer und Riedflächen sollen erweitert, aufgewertet oder neu angelegt werden. Ein stadtweites Versorgungskonzept mit Kleinwasserstellen auf Privatgrundstücken sichert verschiedenen Tierarten wichtige Lebensräume und Ressourcen. Zusätzliche Stillgewässer werden entlang der Talachse im Bereich des Grünkorridors angelegt. Sie beleben Parks und Privatgärten.

St. Gallens Bäche enden an den Siedlungsgrenzen. Mindestens 45 Kilometer Gewässer verlaufen in unterirdischen Kanälen, wobei der Richtplan St. Gallen die Ausdolung von einem Drittel, also 15 Kilometern, vorsieht. Die Stadtwildtiere finden nur spärlich Wasser in der Stadt.


Handlungsfelder

  • Hangbäche: Beispiel Moosbach (Haggen)

  • Aufwertung und Neuanlage öffentlicher Stillgewässer. Neuanlagen von Kleinwasserflächen in Squares.

  • Kleinwasserflächen und Brunnen in Privatgärten

  • Freilegung der Steinach inmitten der Stadt: historisch bedeutsam

  • Revitalisierung der Sitter — der St. Galler Fluss

 

GESCHLOSSENE STEINACH HEUTE ⬤ OFFENE STEINACH ZUKUNFT

GEWÄSSER HEUTE ⬤ GEWÄSSER ZUKUNFT

 

SITTER VIADUKT HEUTE ⬤ SITTER VIADUKT ZUKUNFT

WALENBÜCHEL HEUTE ⬤ WALENBÜCHEL ZUKUNFT

 

M● 3 / Landschaft

 

Natürliche Waldränder ausbilden und Kulturland aufwerten

Der vielgerühmte grüne Ring mit Wäldern, Schluchten und Hängen birgt ein schlummerndes Ökopotenzial. Besonderen Augenmerk legt «Grünes Gallustal» auf die Waldränder und die dreiseitig von Siedlungen umschlossenen Landschaften wie beispielsweise Bernegg und Dreilinden. Durch ihre Nähe hätten sie die Funktion städtischer Grünräume, müssten dazu jedoch extensiv bewirtschaftet werden.

Heute monotone und nährstoffreiche Grünflächen können zur erlebbaren extensiven Kulturlandschaft mit grossem Struktur­- und Artenreichtum werden. Die heutigen Kulturlandflächen sollen darum einen entscheidenden Beitrag zur Förderung von Pflanzen­ und Tierlebensräumen am Stadtrand leisten. Es werden Mager-­ und Trockenwiesen, Wildhecken und Hochstammobstgärten sowie prägende Einzelbäume angelegt, um den typischen Tierarten ihren Lebensraum zurückzugeben: Feldhase, Mauswiesel, Goldammer, Neuntöter, Turmfalke, Tagfalter, Heuschrecken oder Zauneidechsen. Dadurch würden sie sich wieder verbreiten.

Auch die Zugänglichkeit mit naturnahen Wegen muss verbessert werden. Die Spaziergänger/innen sollen neue Wegrechte in Form eines Höhenwegs bekommen und sich an der Naturvielfalt erfreuen.

Handlungsfelder

Landwirtschaftliche Fläche wird zu Kulturlandfläche:

  • Die landwirtschaftlich genutzten Wiesen von St. Gallen sind auch heute – trotz Wissen um Bienensterben und Biodiversitätsschwund – noch immer meist leer und strukturarm. Ein schrittweiser Aufbau von ökologischen Strukturen sowie die Extensivierung der Bewirtschaftung sind dringend nötig.

  • Für die Landwirtschaft sind mindestens 7 Prozent ökologische Ausgleichsflächen Pflicht. Die Gemeinde St. Gallen liegt mit durchschnittlich 15 Prozent über den Minimalvorgaben. Für den langfristigen Erhalt der Biodiversität wären jedoch 35 Prozent Biodiversitätsförderfläche anzustreben. Gleichzeitig gilt es, die Bewirtschaftung der Kulturlandflächen sowie die Pflege des Waldrands verbindlich zu regeln. Nebst der Extensivierung der Landwirtschaft braucht es dringend die Aufwertung angrenzender Wälder.

  • Kulturlandflächen sollten künftig nur noch extensiv bewirtschaftet werden dürfen und einen Mindestanteil von 35 Prozent Biodiversitätsförderfläche aufweisen. Dies bedeutet, dass Wiesland maximal zwei Mal im Jahr geschnitten werden darf. Auch der alternierende Schnitt ist wichtig, damit sich Tier­- und Pflanzenarten zurückziehen können und ein Teil des Nahrungsangebots erhalten bleibt. Schnittgut soll erst nach dem Trocknen abgeführt werden.

 

DREILINDEN HEUTE ⬤ DREILINDEN ZUKUNFT

WALD HEUTE ⬤ WALD ZUKUNFT

BERNEGG HEUTE ⬤ BERNEGG ZUKUNFT

LANDWIRTSCHAFT HEUTE ⬤ KULTURLANDSCHAFT ZUKUNFT

 

M● 4 / Lebensqualität

 

Aufwertung öffentlicher Flächen zu städtischen Grünräumen

Der «Lebensraum Stadt» dient in erster Linie den Stadtbewohner/ innen. Sie haben das Bedürfnis nach grünem Aussenraum, der schnell erreichbar ist. Dieser fördert die menschliche Gesundheit.

Kinder, die keinen Spielplatz im nächsten Wohnumfeld zur Verfügung haben, leiden öfter an Übergewicht. Als wesentliche Massnahme von «Grünes Gallustal» werden in den Wohnvierteln Generationenfreiräume, sog. Squares, vorgeschlagen. Diese Squares dienen Menschen jeden Alters. Sie sind rasch erreichbar. Und die familiäre Atmosphäre mindert die Vereinsamung älterer Menschen.

Schulanlagen, Familiengärten, Sportareale und weitere öffentliche Areale, deren Nutzung zeitlich begrenzt sind, werden zu «Pärken mit besonderen Aufgaben» aufgewertet. Asphaltflächen werden reduziert. Schattenspender – Bäume, Sträucher und Hochstauden – schaffen Grünraumqualität. Die neuen Grünanteile und Ruderalflächen helfen entscheidend, das Netz an öffentlichen Grünräumen zu komplettieren. Die öffentliche Hand kann mit gutem Beispiel vorangehen. Die Umsetzung ist hier dank einfacher Besitzverhältnisse wenig komplex.

Squares als quartierbezogene Freiräume

 

OBERSTRASSE HEUTE ⬤ OBERSTRASSE ZUKUNFT

SQUARES HEUTE ⬤ SQAURES ZUKUNFT

PICOBELLO PLATZ HEUTE ⬤ PICOBELLO PLATZ ZUKUNFT

FAMILIENGARTEN HEUTE ⬤ FAMILIENGARTEN ZUKUNFT

BOPPARTSHOF HEUTE ⬤ BOPPARTSHOF ZUKUNFT

 

M● 5 / Platzsparende Lebensräume

 

Vertikale und horizontale Vegetation auf Bebauungen

Die Studie identifiziert eine geschätzte Gesamt-Oberflächenabwicklung aller Gebäude St. Gallens von rund 3 km2. Hinzu kommen alle Mauerstücke, die als gebaute Flächen ebenfalls Potenzial haben, begrünt zu werden.

Die angestrebte Begrünung der Gebäude-Fassadenflächen ergibt rund 400'000 m2. Diese räumlich hocheffizienten Grünflächen sind für die Luftqualität, die Lärmminderung und das Stadtklima von entscheidender Bedeutung. Zusätzlich sollen alle 0.96 km2 Flachdächer extensiv begrünt werden. Die luftigen Vegetationen hoch über den Dächern und an Fassaden stellen für die Stadttiere sichere Lebensräume dar.

 

OLMA AREAL HEUTE ⬤ OLMA AREAL ZUKUNFT

LINSEBÜHL HEUTE ⬤ LINSEBÜHL ZUKUNFT

MAUER HEUTE ⬤ MAUER ZUKUNFT

KARTE ⬤ DACHFLÄCHEN

DACHGARTEN HEUTE ⬤ DACHGARTEN ZUKUNFT

SCHÜTZENGARTEN HEUTE ⬤ SCHÜTZENGARTEN ZUKUNFT

 

M● 6 / Gartenstadt

 

Ökologische Aufwertung der Privatgärten

Die Privatgrundstücke der Wohnzone machen mit 6 km2 einen Drittel der Stadtfläche aus und bieten mit rund 80 Prozent Gartenfläche um die Gebäude das grösste Potenzial zur Steigerung der Biodiversität in den Siedlungen.

Die Fläche der Privatgärten übersteigt damit die Fläche aller Parks um mehr als das Doppelte. Leider legen nur sehr wenige Gartenbesitzer/innen einen naturnahen und biodiversen Garten an. Das bekannte Bild ist stattdessen grüner Rasen, Plattenbeläge, immergrüne Hecken und Bodendecker an Steilböschungen. Es fehlt ein artenreiches Ensemble aus heimischen Hochstauden, Sträuchern und Bäumen. Gesetzliche Instrumente und Anreizsysteme können die ökologische Qualität für Insekten, Vögel und Kleinsäuger gezielt verbessern. Schon kleine Eingriffe Einzelner beeinflussen das beachtliche Ganze.

PRIVATGÄRTEN HEUTE ⬤ PRIVATGÄRTEN ZUKUNFT

 

MFH WOLFGANGHOF HEUTE ⬤ MFH WOLFGANGHOF ZUKUNFT

MFH WINKELN HEUTE ⬤ MFH WINKELN ZUKUNFT

 

Das heutige Baureglement fordert zu wenig. Das zeigt die Prüfung der Anforderungen.

Die vorgeschlagenen Anforderungen an Privatgärten ergänzen die kommunalen und kantonalen Vorgaben. Die Anforderungen gemäss Vorschlag «Grünes Gallustal» sind spezifischer und umfassender. Falls die Anforderungen nicht erreicht werden können, greifen Kompensationsmechanismen.

 

M● 7 / Kühlung

 

Der Grünkorridor entlang der Talachse

Der Fachbericht Hitzeminderung zeigt auf, dass St. Gallen in den letzten 35 Jahren 2 bis 3 Grad wärmer wurde und sich noch weiter aufheizen wird. Die Hitzekarte zeigt ein langes Hitzeband im Talboden, wo die Temperaturen besonders hoch liegen und sich die Tropennächte mehr als verdoppelt haben. Die Messdaten zeigen ein deutliches Bild: Dort, wo keine Bäume stehen und der Boden versiegelt ist, ist es am heissesten. Entlang dieser exponierten Talachse soll ein Vegetationsband über die gesamte Stadtlänge angelegt werden. Der Grünkorridor reduziert die Hitzebildung mit Tausenden neuen Bäumen und Vegetationsflächen anstelle versiegelter Böden.

Ein Masterplan zeigt auf, wie bestehende Grünflächen aufgewertet und mit neuen Passstücken untereinander verbunden werden können. Eine attraktive Talpromenade erstreckt sich durch den Grünkorridor – zehn Kilometer von Ost nach West. Die Wohnsituation im Tal wird aufgewertet und die zentralgelegenen Arbeitsplätze werden angenehmer. Die Grünfreiräume sind wichtig für das Wohlbefinden der Bewohner/innen und die Mitarbeiter/innen und stärken die Artenvielfalt im Stadtraum. Es sind Massnahmen zur Hitzelinderung, zur Lebensraumvernetzung und Grünraumgerechtigkeit.

Die Schaffung eines Grünkorridors ist aktiver Klimaschutz, der das Leben in der Stadt in Hitzesommern erträglich macht. Der Grünkorridor ist machbar und gleichzeitig überlebenswichtig.

 

GRÜNFRAGMENTE HEUTE ⬤ GRÜNKORRIDOR ZUKUNFT

ROSENBERGSTRASSE HEUTE ⬤ ROSENBERGSTRASSE ZUKUNFT

GRÜNKORRIDOR OST HEUTE ⬤ GRÜNKORRIDOR OST ZUKUNFT

ÜBERDACHUNG N1 HEUTE ⬤ ÜBERDACHUNG N1 ZUKUNFT

HIGHLINE ST.FIDEN HEUTE ⬤ HIGHLINE ST.FIDEN ZUKUNFT

SPELTERINI HEUTE ⬤ SPELTERINI ZUKUNFT

BAHNHOF NORD HEUTE ⬤ BAHNHOF NORD ZUKUNFT

EMPA GELÄNDE HEUTE ⬤ EMPA GELÄNDE ZUKUNFT

 

M● 8 / Stadtreparatur

 

Sechs grüne Deckel und Passagen

Wo stark befahrene Hauptstrassen den öffentlichen Raum zerschneiden, können Überdachungen Wunden schliessen. Der nördliche Anschluss des Rosenbergs an die Kreuzbleiche ist durch den Autobahnanschluss verunmöglicht. Die erweiterte Überdachung der Zürcherstrasse beim Kreuzacker repariert den Stadtraum. Die Autobahn verunstaltet auch die Situation südlich des Bahnhofs St. Fiden.

Neben der Eindämmung der Lärmbelastung wird die gewonnene Fläche der Autobahn-Einhausung entlang der Lindental- und Harzbüchelstrasse für Mensch und Natur attraktiv gestaltet und genutzt. Die Überdachung mit der neuen OLMA-Halle zeigt die Machbarkeit und den Effekt der Stadtreparatur. Die Sanierungen der A1 und der Neubau des OLMA-Deckels kosten zusammen eine Milliarde Franken. Die Teilspange beim Güterbahnhof wurde sogar auf 1.2 Milliarden Franken geschätzt.

 

BLICK OSTEN HEUTE ⬤ AUSBLICK OSTEN ZUKUNFT

AUSBLICK NATURMUSEUM HEUTE ⬤ AUSBLICK NATURMUSEUM ZUKUNFT

MED TECH HEUTE ⬤ MED TECH ZUKUNFT

KREUZACKER HEUTE ⬤ KREUZACKER ZUKUNFT

WINKELN - BILDWEIHER HEUTE ⬤ WINKELN - BILDWEIHER ZUKUNFT

 

M● 9 / Altstadtbild

 

Charmante Altstadt und Innenstadt West

Die St.Galler Altstadt und die Innenstadt West sind von nationaler Bedeutung, der UNESCO-Klosterbezirk sogar von globaler. Die Attraktivität ist aus bauhistorischer Sicht überragend. Umso mehr erstaunt es, dass viele Läden schwinden und immer weniger Bewohner/innen in der Innenstadt sind.

In der Innenstadt schwinden die Läden und die Bewohner/innen. Wo es vor 30 Jahren noch 5000 Einwohner/innen in der Innenstadt gab, sind es heute nur noch 2500. Es fehlt schon lange an der nötigen Lebensqualität und Standortattraktivität. Die Innenstadt ist mehrheitlich grau und hat wenig Natur. Zusammen mit den Gebäuden beträgt der Grad der Versiegelung fast 95 Prozent, was die Hitzeproblematik zusätzlich verschärft.

Grünes Gallustal schlägt eine Strategie zur umfassenden Aufwertung der Altstadt und Innenstadt West vor. Dazu gehört die Reparatur des Grünen Rings entlang der ehemaligen Stadtmauer. Ebenso sollen drei Altstadtmassnahmen helfen, auch das Stadtinnere mit Naturelementen zu beleben.

 

OBERER GRABEN HEUTE ⬤ OBERER GRABEN ZUKUNFT

BRODERBRUNNEN HEUTE ⬤ BRODERBRUNNEN ZUKUNFT

PICOBELLO PLATZ HEUTE ⬤ PICOBELLO PLATZ ZUKUNFT

SCHERRERPLATZ HEUTE ⬤ SCHERRERPLATZ ZUKUNFT

GRÜNER RING HEUTE ⬤ GRÜNER RING ZUKUNFT

 

M● 10 / Vernetzung

 

Lückenloses Fuss- und Velowegnetz mit neuen Stegen und Querzügen

Eine grosse Herausforderung für St. Gallen ist das lange Siedlungsband entlang des Tals. Die Hauptstrassen verlaufen sternförmig in Längsrichtung. Besonders die Bahngleise und die Autobahn zerschneiden die Stadt im Osten und Westen in schmale, räumlich isolierte Tranchen. Möchte man diese Stadtteile entwickeln und verdichten, müssen die Siedlungsfragmente durch neue Querbezüge verbunden werden. Die Zergliederung durch riesige Gewerbekomplexe muss insbesondere im Osten der Stadt durch Umzonungen von den Industie-/Gewerbezonen in Wohn-/Gewerbezonen angegangen werden.

Zur Stadtreparatur und Raumvernetzung müssen die Autobahn und deren Einfahrten an mehreren Stellen überdacht werden. Zur Überquerung der Bahntrasse braucht es neue Stege und Unterführungen.Im Städteranking von Avenir Suisse (2018) belegt St. Gallen punkto Erreichbarkeit von Dienstleistungen (Indikator 4.6) Platz 7, ebenfalls für die Velofreundlichkeit (Indikator 5.6). Weil Verbesserungspotenzial und Grundlagen vorhanden sind, lohnt es sich zu investieren.

 

VERNETZUNG HEUTE ⬤ VERNETZUNG ZUKUNFT

DAVIDPÄRKLI HEUTE ⬤ DAVIDPÄRKLI ZUKUNFT

VELOWEG HEUTE ⬤ VELOWEG ZUKUNFT

 

M● 11 / Strassenräume

 

Umbaukonzept für Strassenräume

Die Aufwertung der bisher monofunktionalen Strassenräume als Freiräume zählt zu den zentralen, skalierbaren und systematisch anwendbaren Massnahmen des Leitbilds «Grünes Gallustal». Der Lärm und die Schadstoffe haben erhebliche Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit der Anwohner/innen. Messwerte zeigen, dass Bewohner/innen an einer belasteten Hauptachse statistisch gesehen eine geringere Lebenserwartung haben als Menschen in einem durchgrünten Quartier derselben Stadt.

Eine alleeartige Begrünung der rund 25 Kilometer St. Galler Hauptstrassen mit bandartigen Pflanzsystemen mindert den gesundheitsgefährdenden Feinstaub und den Lärm sowie den Bedarf an Psychopharmaka. Die zunehmende klimabedingte Wärmeabstrahlung der versiegelten Flächen wird durch die Evapotranspiration der Bäume reduziert – was zu einer messbaren Temperatursenkung von mehreren Grad führt. Die Strassenräume sollen deshalb konsequent multifunktional umgestaltet werden. Auch abseits der Hauptverkehrsachsen, in den Quartieren, sollen die Strassen durch die vorgeschlagene Veränderung mehr Lebensqualität erhalten.

 

LANGGASSE HEUTE ⬤ LANGGASSE ZUKUNFT

PLAN HAUPTSTRASSE HEUTE ⬤ PLAN HAUPTSTRASSE ZUKUNFT

STOCKEN HEUTE ⬤ STOCKEN VISION

KRÄZERNSTRASSE HEUTE ⬤ KRÄZERNSTRASSE ZUKUNFT

PLAN QUARTIERSTRASSE HEUTE ⬤ PLAN QUARTIERSTRASSE ZUKUNFT

WOHNZONE LACHEN HEUTE ⬤ WOHNZOHNE LACHEN ZUKUNFT

PLAN AUFENTHALTSSTRASSE HEUTE ⬤ PLAN AUFENTHALTSSTRASSE ZUKUNFT

STRASSENPLAN HEUTE ⬤ STRASSENPLAN ZUKUNFT

 

M● 12 / Grünes Ufer

 

Bahntrasse, ein «Fluss» durch die Stadt dank neuer Uferausbildung

Entlang der Bahnlinien kann ein Grünkorridor mit wertvollen Ruderalflächen ausgebildet werden. Gleichzeitig kann die bauliche Verdichtung entlang der Gleis-«Ufer» für urbanes Wohnen mit Weitblick markant erhöht werden. Dank durchgehend naturnahen Begleitflächen wie Böschungen und Trasse-Zwischenräumen gewinnt St. Gallen eine flussähnliche Weite, gepaart mit einem durchgehenden «Uferband» an Ruderalflächen.

Die von der Stadtplanung geplante Parallelführung der Veloschnellroute hat die Wirkung eines Uferwegs und verstärkt das Phänomen des innerstädtischen «grünen Bandes» entlang der Gleise. «Grünes Gallustal» schlägt als Höhepunkte auf der Route die beiden Gebiete Bahnhof Nord und Areal Bach vor. Die Bahnhöfe Haggen und Bruggen bieten weitere grosszügige Areale zur Aufwertung. Es werden 190’000 Quadratmeter mehr ökologische Ausgleichsfläche an ungenutzten Hängen und Ruderalflächen zwischen den Bahntrassen vorgeschlagen.

 

ST. LEONHARD HEUTE ⬤ ST. LEONHARD ZUKUNFT

GLEISRAUM WEST HEUTE ⬤ GLEISRAUM WEST ZUKUNFT

GÜTERAREAL HEUTE ⬤ GÜTERAREAL ZUKUNFT

HIGHLINE ST. FIDEN HEUTE ⬤ HIGHLINE ST. FIDEN ZUKUNFT

PLAN GLEISFLUSS HEUTE ⬤ PLAN GLEISFLUSS ZUKUNFT

 

M● 13 / Innere Verdichtung

 

Gebiete werden zu neuen Stadtvierteln transformiert

Qualitätsoffensive in Bestandesquartieren

Eine ganzheitliche Verdichtung stärkt den Stadtkörper, schützt erhaltenswerte Ortsbilder und intensiviert die innerstädtischen Grün- und Freiräume sowie deren Vernetzung zum Landschaftsraum. Im Sinne einer nachhaltigen Innenentwicklung und eines gezielten Bevölkerungswachstums sollen attraktive, urbane Wohngebiete etabliert werden. Durch die Massnahmen von «Grünes Gallustal» werden 9 neue Wohnquartiere im Zuge einer Gebietstransformation vorgeschlagen. Sie sind zentral gelegen und bieten grosse Grünflächen. Sie eignen sich zudem als 2000-Watt-Stadtviertel, da sie an ÖV sowie an das Velo- und Fusswegnetz bestens angeschlossen sind.

Industrie- und Gewerbebetriebe ziehen vermehrt an den Stadtrand in die neu eingezonten Gebiete Winkeln und Oberschachen. Sie machen an zentraleren Lagen in Ost und West Raum frei. Die Strategie für die nachfolgende Gebietstransformation muss rechtzeitig vorliegen, sonst entsteht anstelle von Stadt Agglomeration. Ein Grossteil der Stadt, besonders das Zentrum, ist bereits baulich dicht gebaut und leidet an hohem Leerstand. Verdichten im Bestand bedingt deshalb vor allem eine Grünverdichtung und Attraktivitätsstrategie zentraler Wohnlagen.

250’000 m2 Arealfläche für 5’000 neue Einwohner/innen

INNERE VERDICHTUNG HEUTE ⬤ INNERE VERDICHTUNG ZUKUNFT

INNERE VERDICHTUNG HEUTE ⬤ INNERE VERDICHTUNG ZUKUNFT

INNERE VERDICHTUNG HEUTE ⬤ INNERE VERDICHTUNG ZUKUNFT

WALEBÜCHEL HEUTE ⬤ WALEBÜCHEL ZUKUNFT

BURGWEIHER AREAL HEUTE ⬤ BURGWEIHER AREAL ZUKUNFT

 

Verdichten im Bestand durch Gebietstransformation

GRABENSTICH HEUTE ⬤ GRABENSTICH ZUKUNFT

 

M● 14 / Effiziente Achse

 

Stadtbahn Ost – West

Das Gesamtverkehrsvolumen kann nicht mehr über den motorisierten Individualverkehr (MIV) gesteigert werden. Daher gilt die Zukunft dem kombinierten Verkehr.

Neu ist die Erkenntnis, dass nicht der einzelne Streckenabschnitt einer Reise zählt, sondern die effektive Von-Tür-zuTür-Reisezeit. Die Bewältigung der nachgefragten Mobilität ist nur im Zusammenspiel aller Verkehrsmittel möglich. Das multimodale Mobilitätsverhalten soll gefördert werden. Gelingt es, mehr Menschen auf Bahn, Bus und aufs Velo zu bringen, erübrigen sich Strassenausbauten.

  • Für alle Einwohner/innen der Stadt soll innerhalb von 15 Minuten alles mit dem Velo oder zu Fuss erreichbar sein, was er oder sie im Alltag braucht. Die 15-Minuten-Stadt ist ein Lebensraum, in dem Dienstleistungen in der Nähe das Leben erleichtern.

  • Der ÖV soll gleich effizient wie die A1 von Ost nach West der Stadt führen. Mit dem Bus dauert die Strecke mehr als 35 Minuten, mit dem Auto über die A1 nur 5 Minuten.

Mehr zum Pilotprojekt

Was braucht es zum Aufbau einer 15-Minuten-Stadt?

  • Mit einer Anpassung von Richt- und Zonenplänen soll erreicht werden, dass Kleingewerbe und Wohnen nicht überall und konsequent strikt getrennt sind. Die Ansiedlung von autoverkehrsintensiven Einrichtungen an Knoten ist richtig, doch sollte die Nachfrage nach solchen Grundstücken nicht durch den Bau von Hochleistungsstrassen forciert werden.

  • In Bereichen um ÖV-Knoten, auch in Quartieren und bei wichtigen Umsteigebushaltestellen, sollen dichtere Bebauungen und vor allem die Ansiedlung von Gewerbe- und Dienstleistungseinrichtungen ermöglicht und gefördert werden.

  • Die Pandemie hat gezeigt, dass Homeoffice für viele Menschen möglich ist. Vorstellbar wären auch Co-Working-Spaces in Quartierzentren, wo Berufsleute verschiedenster Arbeitgeber unter einem Dach mit entsprechender Infrastruktur drei bis vier Tage pro Woche arbeiten und dort ein anderes Umfeld vorfinden als zu Hause.

  • Die 15-Minuten-Stadt führt nicht nur zu weniger Verkehr, sie fördert auch den sozialen Zusammenhalt. Sie macht eine Stadt kleinräumiger, indem das Quartier wieder an Bedeutung gewinnt.

 
 

Schemaplan «Mobilität 2040 – Hub-Strategie für eine kombinierte Mobilität» Hauseigentümerverband (HEV) zusammen mit der St. Galler TCS-Regionalgruppe, dem städtischen Gewerbeverband, der Wirtschaftsregion (WISG) und dem Raumplanungsbüro ERR.

 
 

Was meint «Grünes Gallustal» zur «Mobilität 2040»?

Ausbau der Bahnhöfe zu «Mobilitätshubs»

Regional- und Vorortsbuslinien sollen am Stadtrand enden. Dort wird an einem Mobilitätshub für die Fahrt ins Zentrum in eine S-Bahn umgestiegen oder innerhalb des Zentrums in einen Bus. Dieses Konzept kann an den Bahnhöfen Wittenbach, Lustmühle und St. Gallen-Winkeln gut umgesetzt werden. St. Gallen-St. Fiden liegt nicht ideal. Aber auch hier wäre es möglich, auf einem noch zu erstellenden Bushof die Regionalbuslinien neu zu organisieren. Der neue St. Galler Westbahnhof – die Zusammenlegung der Bahnhöfe Bruggen und Haggen – wäre der ideale Knoten für die Feinverteilung im Westen der Stadt.

Bahnhöfe als Quartierzentren

In und um die Bahnhöfe ist die höchstmögliche Verdichtung nicht unsinnig. Kurze Wege sparen nicht nur Zeit, sie schonen auch die Umwelt. Während sich in anderen Städten rund um und auch in S-Bahnhöfen Läden, Restaurants und verschiedene Dienstleister eingerichtet haben, geben die St. Galler Aussenbahnhöfe ein tristes Bild ab. Sie liegen oft ungünstig und werden oft vernachlässigt. Mit der Umgestaltung zu Hubs und dichteren Fahrplänen wird sich dies ändern. Mit Blick auf das Ziel der 15-Minuten-Stadt sollte die Ansiedlung von Einrichtungen mit hohem Publikumsverkehr in der Umgebung von Bahnhöfen ermöglicht werden. Dies gilt im besonderen für den diskutierten Westbahnhof und für St. Fiden, wo trotz der Aufwertung und Begrünung des restlichen Talbodens noch genügend Verdichtungspotenzial besteht.

Ein grosser Bushof für den Mobilitätshub St. Fiden könnte Teil einer Gleisüberdeckung sein. Er würde aber auch über der Autobahn Platz finden. Es bliebe noch genügend Platz für ein erweitertes Areal Bach. (Schemaschnitt: Markus Tofalo)

 

Zusammenschluss der Bahnhöfe Haggen und Bruggen zum Westbahnhof als Zentrum des Innovationsparks.

Unterirdischer OLMA-Bahnhof

Zwischen den Gleisen und der Autobahn könnte man vom Bahnhof St. Fiden direkt zur neuen OLMA-Halle 1 gelangen. Diese Lösung wäre einfacher zu realisieren als ein unterirdischer Bahnhof.

Im Fall der von «Grünes Gallustal» angedachten Überdeckung würde eine Rampe an deren Wand entlang auf den neuen Deckel führen. Der Verlauf wäre derselbe. Die Distanz vom Messebahnhof zur Messe wäre ähnlich wie in anderen Städten.