Mitwirkung Kreuzbleiche: Sportanlage, Grün- und Erholungsraum in einem

 
 

Grünes Gallustal hat anlässlich des Mitwirkungsverfahrens der Stadt Vorschläge für die Aufwertung der Kreuzbleiche-Anlage eingereicht. Es freut uns sehr, dass die Ideen aus der Visualisierung, dem Orthobild und die Kennzahlen bereits im Vorprojekt berücksichtigt wurden. Die Aufwertung des Kreuzbleiche-Areals ist eines der initialen Umsetzungsprojekte des Leitbilds Grünes Gallustal und wird vom NVS mitfinanziert.

 
 

Kreuzbleiche in Zukunft: Sportplatz und Park existieren miteinander und bieten Ökoflächen.

Kreuzbleiche heute: Der Sportplatz bietet wenig Aufenthaltsqualität.

 

Grünes Gallustal hat das Vorprojekt analysiert und schlägt Folgendes vor (siehe Details in diesem Dokument):

Allmendcharakter

Die Stadt möchte den Allmendcharakter erhalten. Obwohl das Gebiet laut Zonenplan in der «Grünzone Erholung» liegt und nicht als Sportanlage bezeichnet ist, sollen die Sportflächen weiterhin bestehen bleiben – auch weil die Bevölkerung dies wünscht. Eigentlich müssten hier die Ökobausteine der Stufe 90% Ökofläche (Parkanlagen) gelten.

Grünes Gallustal weist darauf hin, dass die exklusive Nutzung der Fussballfelder nicht zum Allmendcharakter passt. Da die Nutzung als Sportanlage mit Parkcharakter jedoch beibehalten werden soll, werden zur quantitativen Berechnung die Flächen die Fussballfelder abgezogen und die 90% auf die verbleibende Fläche angewendet (Ausnahmefall). Ein Turnierfeld beim FC Fontana wird laut BASPO beibehalten. Die weiteren Spielfelder können auf eine kleinere Feldgrösse reduziert werden. Das östliche Feld kann aufgelöst oder mit anderer Sportnutzung (öffentliche und nicht-exklusive Nutzung) bespielt werden. 

Lebensqualität

Bei der Abwägung der Interessen wurden das Sportamt und das Liegenschaftsamt einbezogen, jedoch fehlt die ökologische Bewertung sowie die des AFU (Fachplanung Hitzeminderung) und der Stadtplanung (Stadtraumkonzept Parkway). Dies führt zu einer einseitigen Abwägung der Interessen.

Grünes Gallustal schlägt vor, das Pflichtenheft nach der Vorlage M4 Lebensqualität zu erstellen. Dabei sollten ökologische Faktoren bei Aufwertungsprojekten berücksichtigt werden, um den bestmöglichen Nutzen zu erzielen.

Lindenpärkli

Auffällig ist, dass sich das Lindenpärkli in der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen befindet. Die Parzelle weist einen wertvollen Struktur- und Baumbestand auf, ist jedoch akut gefährdet vor einer möglichen Erweiterung durch die KV-Schule oder andere bauliche Vorhaben.

Grünes Gallustal rät, das Lindenpärkli von ZöBA in «Grünzone S» umzuzonen. Hier sollen auf Wege verzichtet werden, um Lebensraum zu schaffen respektive die Natur nicht zu stören.

Zonenplan Nutzung (Geoportal Kanton St.Gallen)

Das Wegnetz wurde bereits in der Planung ergänzt. Ein kleines Inventar könnte hinzugefügt werden, um der Bevölkerung die Kreuzbleiche auch als Grün- und Erholungsraum zu erhalten. Historisch bedeutende Sichtachsen werden beibehalten.

Grünes Gallustal schlägt vor, die bereits im Plan vorgesehenen Baumgruppen noch dichter mit mehr Bäumen zu bepflanzen. Auch eine wilde Ecke und eine Wasserfläche könnten integriert werden.

Baumkronenabdeckung

Die Baumkronenabdeckung auf der Parzelle Kreuzbleiche beträgt derzeit durch 124 Bäume etwa 18%. Im Vorprojekt wird mit 52 neuen Bäumen eine Abdeckung von knapp 25% erreicht. Der Baumkronendurchmesser von 10 Metern entspricht einem 25- bis 30-jährigen Parkbaum.

Grünes Gallustal fordert, noch mehr Bäume in Baumgruppen zu pflanzen, damit auch mit einem kleineren Krondurchmesser von 8 Metern das Ziel von 30% Baumkronendeckung über die gesamte Siedlungsfläche bis 2050 erreicht werden kann. Die Stadt sollte als Vorbild für Privateigentümer auf ihren Flächen ein Maximum an Baumkronendeckung (über 30%) erzielen.

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