Die Stadt realisiert einen grünen, «essbaren» Stephanshornpark
Die Stadt St.Gallen setzt den Stephanshornpark auf dem Deckel der Autobahn beim Botanischen Garten im Osten der Stadt um. «Grünes Gallustal» hat diesen als Teil des Grünkorridors von Ost nach West vorgeschlagen.
Die Wiese über der Autobahn zwischen der Kesselhaldenstrasse und Brauerstrasse ist heute nicht öffentlich zugänglich; sie wird landwirtschaftlich genutzt. Nun soll sie ökologisch und räumlich aufgewertet werden – für Mensch und Tier. Heute kommunizierte die Stadt, dass hier der Stephanshornpark entsteht.
Ein essbarer Park
Die Stadt hat sich für einen «essbaren» Park entschieden und schreibt: «Diese Variante sieht einen längs verlaufenden Fussweg vor. Nebst den ökologischen Aufwertungen werden entlang des neuen Weges vereinzelte Sitzmöglichkeiten geschaffen, Beerensträucher, Wildobst und Kräuter angepflanzt. Das essbare Angebot darf gesammelt, probiert und geerntet werden. An exponierten Stellen sind Heckenelemente als Sichtschutz eingeplant. Im Ostteil ist die landwirtschaftliche Nutzung weiterhin möglich.»
Erholungsraum für Mensch und Tier
Das Projekt verfolgt laut der Stadt das Ziel, auf Grünräumen die Biodiversität und Artenvielfalt zu erhalten und zu erhöhen sowie in den Quartieren angenehme, inspirierende und freundliche Begegnungs- und Aufenthaltsräume zu schaffen.
Wir freuen uns sehr, dass die Stadt diesen mutigen Schritt wagt und einen Abschnitt des Grünkorridors (siehe Massnahmen M7 Kühlung) realisiert. Der Grünkorridor soll sich über zehn Kilometer von Ost nach West erstrecken und bestehende Grünflächen mit Passstücken untereinander verbinden. Er wird dafür sorgen, dass das Leben in der Stadt in Hitzesommern erträglich ist.
Das Quartier wurde in den partizipativen Prozess involviert. Die Dienststelle Stadtgrün hat 2022 verschiedene Interessengruppen zu zwei Workshops eingeladen. Die Beteiligten konnten ihre Bedürfnisse formulieren, die vorgeschlagenen Varianten diskutieren und beurteilen.