Mit einfachen Massnahmen zur Schwammstadt
Die «Schwammstadt» ist die Antwort auf den Klimawandel. Die Städte müssen sich anpassen an die höheren Temperaturen und das Regenwasser besser nutzen. Deshalb werden viele Schweizer Städte zu Schwammstädten – so auch St.Gallen.
Wenn es regnet, dann fliesst das Wasser, das auf asphaltierte Flächen prasselt, direkt in die Kanalisation ab. Es ist quasi «verloren». Auf unversiegelten Böden wie einer Wiese oder einer Kiesfläche kann das Regenwasser hingegen langsam versickern. Der Boden saugt das Wasser auf, speichert es und es kann langsam verdunsten. Das verdunstete Wasser hat einen kühlenden Effekt.
Blau-grüne Instrastuktur werden wichtiger
«Mehr Grün und Blau statt Grau» heisst die Devise. Mit Vegetation (grün) und der Verdunstung von Wasser (blau) kann die Temperatur in den Städten gesenkt werden.
In diesem Fachartikel von Aqua & Gas wird beschrieben, wie blau-grüne Infrastrukturen (BGI) die Biodiversität fördern und die Hitze im urbanen Raum verringern. Mit blau-grünen Infrastrukturen werden städtische Feuchtgebiete, begrünte Dächer oder bepflanzte Rückhaltebecken bezeichnet. Sie verringern die Menge und Geschwindigkeit, mit der das Regenwasser in die Kanalisation gelangt.
Blau-grüne Infrastrukturen können einfach umgesetzt werden: Beispielsweise, indem Parkplätze in den Quartierstrassen wasserdurchlässig gestaltet werden – wie hier in unserem Vorschlag für das Lachen-Quartier.
St.Gallen ist Schwammstadt
Viele Städte im In- und Ausland setzen das Schwammstadt-Konzept um, um ihren Wasserhaushalt zu verbessern und die Stadt vor Überhitzung zu schützen. Sie brechen Asphaltflächen auf und bepflanzen sie. So auch St.Gallen: Mit dem Programm der «Schwammstadt» werden Projekte wie die Schaffung von Grünflächen, begrünten Fassaden und Wasserflächen unterstützt.